Elastographie mittels Fibroscan® statt Leberpunktion

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marion
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Elastographie mittels Fibroscan® statt Leberpunktion

Beitragvon marion » Di 13. Dez 2011, 19:07

Elastographie mittels Fibroscan®: ein einfaches Verfahren zur Beurteilung der Bindegewebsdichte (Ausmaß der Fibrose bzw. Zirrhose) der Leber

Chronische Lebererkrankungen können unabhängig von der Ursache (Alkohol, Viren, Medikamente, Fettleber etc.) durch vermehrte Bindegewebsbildung im Lebergewebe zu ernsthaften Leberschädigungen führen. Betroffene Patienten merken davon in der Regel jahrelang nichts, denn das Fortschreiten der Lebererkrankung bis zur Leberzirrhose verläuft zumeist ohne Beschwerden. Erst im fortgeschrittenen Stadium der Lebererkrankung (Zirrhose) lassen sich mit Ultraschall und anhand von Blutuntersuchungen Befunde erheben, die auf eine dann bereits vorhandene fortgeschrittene Zirrhose der Leber hindeuten.

Bislang galt die Leberpunktion als einzige zuverlässige Methode, das Ausmaß einer Leberschädigung abzuschätzen.

Ein neues, auch als Elastometrie bezeichnetes Verfahren, ist eine schmerzfreie spezielle Messmethode, die eine verlässliche Messung des Ausmaßes des narbigen Umbauprozesses bei chronischen Leberkrankheiten erlaubt. Dieses Verfahren erfasst die Leberelastizität als Maß für die Verformbarkeit des Lebergewebes. Anhand dieser Werte (Angegeben in Kilo-Pascal) ist messbar, wie sehr eine Lebererkrankung bereits zu einem narbigen Umbau der Leber und hierdurch zu einem Verlust an Verformbarkeit des Lebergewebes geführt hat.

Die Messung erfolgt nicht-invasiv, also ohne Punktion und völlig schmerzfrei mit einem Fibroscan® genannten speziellen Ultraschallgerät, das über einen speziellen Schallkopf verfügt, der in Leberhöhe auf den Brustkorb aufgesetzt wird. Das Gerät produziert eine 50 Hertz-Welle, die mit einer Ausbreitungsgeschwindigkeit von 1 m/s in die Leber ausgesendet wird. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der über diesen Schallkopf erzeugten niederfrequenten Impulswelle im Lebergewebe wird vom selben Schallkopf gemessen. Je fester und unelastischer das Lebergewebe ist, desto schneller laufen die niederfrequenten Wellen hindurch. Die Verformung wird in der Einheit Kilo-Pascal (kPa) angegeben. Je stärker die Leber fibrosiert (mit Bindegewebe durchsetzt) ist, desto geringer wird sie verformt, und desto höher ist der Wert. Bei jungen gesunden Menschen werden so beispielsweise Werte um 3-5 kPa gemessen; der obere Grenzwert für normales Lebergewebe liegt unter 10 kPa.

Nach Einschätzung von Leberspezialisten aus aller Welt, die diese Methode in den vergangenen Jahren in zahlreichen Studien getestet und mit den Leberpunktionsergebnissen verglichen haben, lassen sich mit dieser Methode sehr verlässliche Ergebnisse erzielen und die mit dem Fibroscan® durchgeführte Elastometrie ist somit Standard in der vollständigen Leberdiagnostik. Nach gegenwärtigem Kenntnisstand erlaubt das neue Verfahren die Diagnose einer Leberzirrhose mit einer Genauigkeit, angegeben als Sensitivität von 77 - 100% bei einer Spezifität von 96 - 100%. Es erlaubt hingegen keine ausreichend sensitive Differenzierung eines geringförmigen bzw. leichtgradigen narbigen Umbaus der Leber (Leberfibrose Grad 1-2). Auch kann diese Methode die Leberpunktion nicht vollständig ersetzen, weil eine Aussage über das Ausmaß der Entzündung in der Leber nicht damit getroffen werden kann.

Das Verfahren ist daher ideal für die Verlaufsbeurteilung chronisch lebererkrankter Patienten z.B. unter einer Therapie (z.B. mit Legalon, Ursodeoxycholsäure oder Interferontherapie). Sonst notwendige regelmäßige Leberpunktionen lassen sich so vermeiden.

Die völlig schmerzfreie Untersuchung wird in großen hepatologischen Zentren durchgeführt.
http://www.leber-ratgeber.de/nc/leber/l ... lossar_pi2[letter]=l
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dirkauskoeln969
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Re: Elastographie mittels Fibroscan® statt Leberpunktion

Beitragvon dirkauskoeln969 » Di 13. Dez 2011, 22:27

Den Friboscan hab ich auch schon vor 6 Jahren in der UK Bonn mitgemacht (Testphase). Phänomenal, wie schnell das geht, und ohne Nebenwirkungen.
Aktuell warte ich auf Info, wann die Phase 2 von NOR-UDC startet. Soll sehr wahrscheinlich 2012 laufen. Angemeldet bin ich auch schon, und stehe in den Startlöchern...

Christine777
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Krankheitsbeschreibung: Nach unverhofften akuten Leberversagen,und 5 Wochen Krankenhausaufenthalt,wurde durch eine Leberbiobsie eine Pbc im Stadium 3 Übergang zu 4 festgestellt. Nun nehme ich zweimal am Tag 500mg ursufalg ein.mir ging es vor der Erkrangung immer gut.Leider war ich im Schlapp und war nicht mehr Belastbar. Meine Werte wurden im Juni 2009 kontroliert alle in Ordnung, leider ging es mir aber nicht besser. Anfang August bekam ich über Nacht gelbe Augen. Das wr am Wochenende.Montag wieder zum Arzt.Werte waren alle so schlecht.gleich ab in die Klinick. Im Krankenhaus Wüste auch keiner weiter.Da die Werte immerweiter anstiegen,brachte man mich nach Berlin in die Charité. Diagnose akutes Leberversagen,was man mir aber nicht ansah,außer das ich uberall schon gelb war.heute gehe ich von einem Arzt zum anderen.Hno Arzt Orthopäde Hausarzt,und alle drei Monate zur Lebersprechstune nach Berlin. Mal geht es mir und mal mochte ich nur von dieser Welt gehen. I
Aktuelle Laborwerte: Laborwerte sind alle soweit wieder normal.Bis auf die AP sind immer über 224
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Re: Elastographie mittels Fibroscan® statt Leberpunktion

Beitragvon Christine777 » Mi 14. Dez 2011, 17:15

Hallo Marion
Fibroscan habe ich auch schon hinter mir. Erst wieder im Mai diesen Jahres. Ganz Problemlos.Aber haben die meisten hier im Forum machen lassen.
Christine
Pbc AIH Overlap Syndrom
2009-2011
Pbc AIH Overlap Syndrom
2009 seid 2011 AIH
2012 wegen Depressionen in Behandlung
2014 In Behandlung beim Hämatologen

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Re: Elastographie mittels Fibroscan® statt Leberpunktion

Beitragvon eckchen » Mi 14. Dez 2011, 21:47

Ich habe im Januar meinen dritten FibroScan. Das halbe Jahr ging wieder so schnell rum :-D
Ich bin richtig gespannt! An der Studie zum Nor-UDC wollte ich auch teilnehmen. Aber mein Arzt wollte das nicht.
Nulla dies sine linea

dirkauskoeln969
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Re: Elastographie mittels Fibroscan® statt Leberpunktion

Beitragvon dirkauskoeln969 » Fr 16. Dez 2011, 19:09

eckchen hat geschrieben:Ich habe im Januar meinen dritten FibroScan. Das halbe Jahr ging wieder so schnell rum :-D
Ich bin richtig gespannt! An der Studie zum Nor-UDC wollte ich auch teilnehmen. Aber mein Arzt wollte das nicht.



Was spricht seiner Meinung nach dagegen ?

Phase 1 war erfolgreich ( am gesunden Menschen keine schädlichen Nebenwirkungen)
Das Präparat hat im Tierversuch zur Heilung geführt, und andernfalls steht bei einer PSC als letzte Alternative nur die Transplantation.
Ich bin froh, daß ich teilnehmen kann. Ansonsten wird daß Präparat nach Durchgang aller Studienphasen in x-Jahren zugänglich.


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