Leberzirrhose: Sechs Anzeichen und Komplikationen
Verfasst: Mi 29. Aug 2012, 18:51
Gelbsucht durch gestörten Stoffwechsel
Funktioniert die Leber nicht mehr richtig, ist vor allem der Stoffwechsel gestört. So wird der Blutfarbstoff Hämoglobin nur noch teilweise abgebaut. Es lagert sich das Abbauprodukt Bilirubin im Gewebe ab, was sich durch Gelbfärbung an Haut und Augen zeigt. Diese so genannte Gelbsucht ist eine der ersten deutlichen Anzeichen für eine Lebererkrankung.
Gewichtsverlust
Gewichtsverlust ist typisch für Menschen mit Leberzirrhose. Besonders die Muskelmasse bildet sich im Verlauf der Krankheit zurück. Vitamine und Mineralien werden vom Körper nicht mehr richtig aufgenommen. Zudem wird das Hormon Insulin nicht mehr richtig abgebaut, wodurch es zu einer Störung des Zuckerhaushaltes kommt. Unbehandelt kann dies zu Diabetes mellitus führen.
Störungen des Hormonhaushalts
Ein gestörter Stoffwechsel wirkt sich auch auf den Hormonhaushalt aus. Bei Männern verkleinern sich die Hoden und es kommt zu Potenzstörungen. Des weiteren wächst die Brust und die Körperhaare fallen aus. Bei Frauen sind unregelmäßige Regelblutungen ein Merkmal für einen gestörten Hormonhaushalt.
Krampfadern in Speiseröhre und Magen
Wenn das Blut nicht mehr richtig durch die Pfortader fließen kann, weil das Lebergewebe vernarbt ist, staut sich das Blut vor der Leber und sucht sich andere Wege um abzufließen. Dadurch entstehen Krampfadern (Varizen) in Magen und Speiseröhre. Unbehandelt können sie platzen und zu lebensgefährlichen Blutungen führen. Varizen gehören zu den schweren Komplikationen einer nicht behandelten Leberzirrhose.
Bauchwasser (Aszites)
Durch den Bluthochdruck in der Pfortader wird Flüssigkeit in den Bauchraum gepresst und es kann zu einer sogenannten Bauchwassersucht kommen. Der Bauch schwillt dann an und schmerzt. Zudem können Bakterien vom Darm aus in das Bauchwasser gelangen (spontan bakterielle Peritonitis).
Leberkoma
Eine häufige Komplikation ist die hepatische Enzephalopathie, auch Leberkoma genannt: Bei dieser Gehirnerkrankung stauen sich giftige Abbauprodukte in der Leber, gelangen ins Blut und schädigen Gehirnzellen - typische Symptome sind zu Beginn Konzentrationsstörungen, später auch Zittern, Verwirrtheit oder Muskelzuckungen.
Quelle: http://www.t-online.de 29.08.2012, 11:59 Uhr | cme
Funktioniert die Leber nicht mehr richtig, ist vor allem der Stoffwechsel gestört. So wird der Blutfarbstoff Hämoglobin nur noch teilweise abgebaut. Es lagert sich das Abbauprodukt Bilirubin im Gewebe ab, was sich durch Gelbfärbung an Haut und Augen zeigt. Diese so genannte Gelbsucht ist eine der ersten deutlichen Anzeichen für eine Lebererkrankung.
Gewichtsverlust
Gewichtsverlust ist typisch für Menschen mit Leberzirrhose. Besonders die Muskelmasse bildet sich im Verlauf der Krankheit zurück. Vitamine und Mineralien werden vom Körper nicht mehr richtig aufgenommen. Zudem wird das Hormon Insulin nicht mehr richtig abgebaut, wodurch es zu einer Störung des Zuckerhaushaltes kommt. Unbehandelt kann dies zu Diabetes mellitus führen.
Störungen des Hormonhaushalts
Ein gestörter Stoffwechsel wirkt sich auch auf den Hormonhaushalt aus. Bei Männern verkleinern sich die Hoden und es kommt zu Potenzstörungen. Des weiteren wächst die Brust und die Körperhaare fallen aus. Bei Frauen sind unregelmäßige Regelblutungen ein Merkmal für einen gestörten Hormonhaushalt.
Krampfadern in Speiseröhre und Magen
Wenn das Blut nicht mehr richtig durch die Pfortader fließen kann, weil das Lebergewebe vernarbt ist, staut sich das Blut vor der Leber und sucht sich andere Wege um abzufließen. Dadurch entstehen Krampfadern (Varizen) in Magen und Speiseröhre. Unbehandelt können sie platzen und zu lebensgefährlichen Blutungen führen. Varizen gehören zu den schweren Komplikationen einer nicht behandelten Leberzirrhose.
Bauchwasser (Aszites)
Durch den Bluthochdruck in der Pfortader wird Flüssigkeit in den Bauchraum gepresst und es kann zu einer sogenannten Bauchwassersucht kommen. Der Bauch schwillt dann an und schmerzt. Zudem können Bakterien vom Darm aus in das Bauchwasser gelangen (spontan bakterielle Peritonitis).
Leberkoma
Eine häufige Komplikation ist die hepatische Enzephalopathie, auch Leberkoma genannt: Bei dieser Gehirnerkrankung stauen sich giftige Abbauprodukte in der Leber, gelangen ins Blut und schädigen Gehirnzellen - typische Symptome sind zu Beginn Konzentrationsstörungen, später auch Zittern, Verwirrtheit oder Muskelzuckungen.
Quelle: http://www.t-online.de 29.08.2012, 11:59 Uhr | cme